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Warum du 2020 endlich nach Afrika reisen solltest

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„Wenn du einmal in Afrika warst, packt dich das Fieber und du wirst immer wieder dorthin zurückkehren!“ Diesen Satz sagte man mir, bevor ich meine erste Reise nach Afrika antrat. So richtig konnte ich mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen. Doch ich sollte eines Besseren belehrt werden.

Im Zuge eines Praktikums während meines Tourismusstudiums hatte ich die Möglichkeit drei einzigartige Monate auf einer Lodge in der Wildnis Namibias zu verbringen. Ich war wirklich aufgeregt. Doch sobald ich mich im Flugzeug auf dem Weg nach Namibia befand und die einmalige Herzlichkeit der afrikanischen Stewardessen erfuhr, entspannte ich mich. Als wir dann am Morgen des nächsten Tages in den Sonnenaufgang Afrikas hineinflogen und mir kurz darauf beim Ausstieg aus dem Flugzeug eine wohlige Wärme mit einzigartigen Gerüchen entgegenströmte, verliebte ich mich umgehend in diesen Kontinent.

Jedes Mal, wenn ich bei meinen nächsten Afrikareisen wieder aus dem Flugzeug stieg, fühlte ich mich direkt wieder entspannt und zu Hause angekommen. Ich denke dies ist das „Fieber“ von dem alle sprechen. Es weckt in einem den Wunsch, immer wieder auf den Kontinent zurückzukehren.

Auf Safari: Frühmorgens suchen wir mit dem Geländewagen nach den wilden Tieren und frühstücken mitten in der Wildnis

Es ist noch ganz früh am Morgen. Gleich geht es los auf unsere Safari. Ich habe wenig geschlafen. Am Abend vorher konnte ich mich nicht von dem phänomenalen Sternenhimmel lösen. Ich packe meine Sonnencreme und den Sonnenhut ein und verzichte lieber auf meinen Kaffee. Ich habe zwar schon von den Bush Toilets gehört, aber ausprobieren muss ich die jetzt nicht unbedingt.

Wir sind zu sechst in einem offenen Geländewagen und es ist verdammt kalt. Unser Fahrer heißt Kameron und spricht gutes Englisch. Selbst in dieser frühen Stunde ist er schon topfit und verspricht uns aufregende Stunden. Ich setzte mich im Fahrzeug bewusst ganz nach hinten, da sitzt man etwas höher und hat die perfekte Sicht. Eingehüllt in eine warme Wolldecke geht es los.

Unsere Safari soll 3-4 Stunden dauern. Während der ersten Stunde passiert noch nicht so viel: ein paar Gnus, und die ein oder andere Giraffe. Aber Kameron meint, wir müssten uns gedulden. Dann genießen wir den traumhaften Sonnenaufgang in der unendlichen Weite Afrikas.

Ich träume so vor mich hin, als plötzlich große Aufregung herrscht. Kameron telefoniert kurz mit irgendjemandem und schreit uns entgegen “Festhalten!” und gibt Vollgas. Kurze Zeit später erfahren wir den Grund: Andere Safariautos haben ein Löwenrudel entdeckt und uns informiert. Wir kommen gerade noch rechtzeitig an der besagten Stelle an. Mir bleibt fast das Herz stehen – Zwei Löwenmamas liegen dort mit ihren vier Löwenbabies! Es ist wie im Traum, ich bin hin und weg vor Aufregung. Leider dauert das Schauspiel nicht lange, denn kurz darauf sind sie wieder im Dickicht verschwunden.

Doch jetzt geht es Schlag auf Schlag. Plötzlich taucht eine Elefantenherde vor uns auf. Auch mit Jungtieren! Ich kann unser Glück kaum fassen. Die Elefanten haben es nicht so eilig und so verweilen wir eine ganze Weile und beobachten die sanften Riesen. Wir vergessen die Zeit bis Kameron meint, wir hätten uns doch jetzt ein kleines Frühstück verdient. Dass mein Magen schon eine Weile knurrt, hatte ich völlig ausgeblendet.

Kameron fährt mit uns an eine schöne Lichtung. Er meint, es sei völlig ungefährlich hier auszusteigen. Meine Beine sind schon ein wenig steif von der morgendlichen Kälte und dem vielen Sitzen. Etwas beschwerlich klettere ich also vom Geländewagen herunter. Kameron zaubert ein Frühstück auf die Motorhaube. Es gibt Kaffee und Tee und leckere kleine Kuchen. Wie schön ist es hier!

Dann geht es weiter. Wir entdecken eine Vielzahl interessanter Vögel. Eine neugierige Affenherde hüpft auf unseren Jeep und spielt mit unseren Scheibenwischern. Kameron lacht und erklärt uns, dass die Affen harmlos sind.

Viel zu schnell ist die Safari wieder vorbei. Ich melde mich sofort für den Game Drive am Nachmittag und den Bush Walk am nächsten Morgen an.

Bei einer Safari in Afrika hat man nicht nur die Möglichkeit den Big Five sowie einzigartigen Pflanzen- und Vogelarten zu begegnen, sondern man begibt sich ganz nebenbei auch noch auf Seelensafari und kommt als anderer Mensch von der Reise zurück.

Eine Reise nach Afrika ist eine Reise zu sich selbst

Bisher habe ich bei keiner meiner Reisen in andere Länder ein vergleichbares Gefühl von Freiheit erlebt. Auf den langen Fahrten durch die unberührte Landschaft der Savanne genießt man die fremden Gerüche und ungewöhnlichen Geräusche der Wildnis und verliebt sich mit jeder Minute mehr in diesen einzigartigen Kontinent. Außerdem schätze ich persönlich an meinen Aufenthalten in Afrika die typische afrikanische Gelassenheit. Sie vereinnahmt einen und zwingt einen dazu, sich Zeit zu nehmen, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen, sich auf die wirklich wichtigen Dinge des Lebens zu besinnen. Eine Reise nach Afrika ist eine Reise zu sich selbst.

Vollkommenes Glück bedeutet für mich, mit einem kühlen Getränk in der Hand den Sonnenuntergang über einem afrikanischen Flussbett zu stehen, die einmalige Ruhe zu genießen und die Tiere dabei zu beobachten, wie sie sich auf die bevorstehende Nacht vorbereiten. Die einzigen wahrnehmbaren Geräusche sind in solchen Momenten das Zirpen der Grillen und das entfernte Brüllen eines Löwen. Wenn man, sobald die Sonne untergegangen ist, unter dem beeindruckenden Sternenhimmel Afrikas am Lagerfeuer sitzt, fühlt man sich ganz klein inmitten dieser schier endlosen Landschaft. Hier besinnt man sich auf sich selbst und überdenkt die eigenen Verhaltensweisen ganz grundsätzlich.

Afrika ist nicht nur ein wunderbarer Kontinent, sondern vor allem ein Lebensgefühl

Afrika verändert einen selbst und die eigene Sicht auf die Dinge komplett. So lässt sich beispielsweise von der einheimischen Bevölkerung wahnsinnig viel lernen.

Die Menschen in Afrika leben zum Großteil frei nach dem Motto: „Ihr habt die Uhr – wir haben die Zeit!“. Entsprechend läuft alles etwas langsamer und gemäßigter ab als im hektischen Europa.

Für uns Europäer ist jeder Tag mit Terminen und Deadlines vollgestopft. Nichts kann schnell genug gehen. Ein Tag ohne Internet und Smartphone ist für uns unvorstellbar geworden. Die Umstellung auf den afrikanischen Rhythmus fällt uns daher etwas schwer. In vielen afrikanischen Ländern ist das Leben ohne Telefon und Internet jedoch Alltag.

Hier zeigt man Verständnis, wenn man einen kompletten Tag oder länger nicht erreichbar ist, weil ein Elefant den Masten mit der Stromleitung und das Internetkabel umgerannt hat.

Diese Gelassenheit spürt man schon bei der ersten Begegnung mit einem Afrikaner. Mit der Zeit lernt man, sie zu akzeptieren und zu verstehen und nimmt sich selbst daran ein Beispiel. Es gibt nichts Schöneres als sich einmal selbst eine Auszeit vom ständigen unter-Strom-Stehen zu gönnen.

Faszinierend finde ich persönlich auch den Minimalismus der Bevölkerung. Die Menschen außerhalb der größeren Städte leben hier oftmals noch sehr traditionell in Wellblech- oder Lehmhütten ohne fließend Wasser oder Strom. Diese Lebensweise kennenzulernen war für mich zunächst sehr befremdlich. Als ich allerdings merkte, wie glücklich und zufrieden die Menschen trotz oder gerade auf Grund ihrer wenigen Besitztümer sind, fing ich an sie zu bewundern.

In Afrika lernt man den eigenen Lebensstandard zu schätzen

Was mich vor allem fasziniert, ist die Dankbarkeit und Zufriedenheit mit Ihrem bescheidenen Leben, die die Menschen an den Tag legen. Für uns Europäer ist es unvorstellbar bzw. beinahe unmöglich mit so wenig auszukommen. Dennoch sollten wir uns meiner Meinung nach diese Lebensweise zum Vorbild nehmen und lernen, zufrieden und dankbar dafür zu sein mit dem, was wir haben. Im Vergleich zu sehr vielen Menschen in Afrika leben wir tatsächlich wie Könige. Sich dessen wieder bewusst zu werden und das schätzen zu lernen, stellt für mich einen sehr wichtigen Teil einer Reise nach Afrika dar.

Natürlich zeichnet Afrika aber viel mehr aus als nur die Menschen, die auf diesem einzigartigen Kontinent leben. Nirgendwo sonst habe ich bisher eine ähnlich vielfältige Tier- und Pflanzenwelt gepaart mit einer atemberaubend abwechslungsreichen Landschaft aus Bergen, zerklüfteten Canyons, Flussbetten und den unendlichen Weiten der Dornbuschsavanne erlebt.

Auf einer Safari die Wildtiere in der weiten Buschlandschaft inmitten pulsierender Hitze zu beobachten, während man den erfrischenden Fahrtwind im Haar spürt: Ein einmaliges Erlebnis, das ich nie mehr missen möchte.

Die spezielle Architektur und abwechslungsreiche Küche der einzelnen afrikanischen Länder suchen ihresgleichen. Faszinierend sind auch die verschiedenen Sprachausprägungen des Afrikaans, wie die Muttersprache der Afrikaner genannt wird. So hat beinahe jeder kleine Stamm innerhalb Afrikas seinen eigenen unverkennbaren Dialekt. Nicht zu vergessen die fremdartigen Laute, die beispielweise die Klicksprache der Damara im Norden Namibias hervorbringt oder die Bantusprache Suaheli in Ostafrika.

Die besten Länder für eure erste Reise nach Afrika

Für eine erste Reise nach Afrika empfehle ich persönlich Südafrika oder Namibia im südlichen Afrika, sowie Kenia oder Tansania im Osten Afrikas. Die beiden Länder des südlichen Afrikas sind nicht nur jeweils mit einem Direktflug aus Deutschland gut erreichbar, sondern bieten auch aufgrund Ihrer Kolonialgeschichte eine gut ausgebaute Infrastruktur und nahezu europäischen Lebensstandard.  Verständigungsprobleme hat man in Namibia und teilweise auch in Südafrika als Deutscher in der Regel nicht. Namibia war zwischen 1884 und 1915 deutsche Kolonie, weshalb man hier auch auf sehr viele deutschsprechende gebürtige Namibier trifft. In der Küstenstadt Swakopmund kann es einem durchaus passieren, dass man beim Schlendern durch die Straßen auf einen deutschen Buchladen trifft.

Zudem ist das Reisen mit dem Mietwagen in Südafrika und Namibia aufgrund der sehr gut ausgebauten Straßen und der guten Streckenführung und Beschilderung gut zu bewerkstelligen. Aber Achtung: Hier herrscht Linksverkehr!

Wie ich aus eigener Erfahrung berichten kann, kann man sich auch als alleinreisende Frau in diesen Ländern durchaus sicher fühlen, wenn man mit klarem Menschenverstand reist und sich nicht unnötig in gefährliche Situationen begibt, die man im Heimatland auch meiden würde. So ist es zum Beispiel logisch, dass ich weder in Südafrika, noch in Deutschland als Frau abends alleine durch abgelegene Gegenden laufe oder per Anhalter versuche von A nach B zu kommen.

Das östliche Afrika ist etwas schwieriger zu bereisen

Im östlichen Afrika ist das Reisen mit dem Mietwagen etwas schwieriger. Als Einsteigerländer empfehle ich auf Grund des beeindruckenden Tierreichtums und der vergleichsweise guten Infrastruktur Tansania und Kenia. Diese garantieren nicht nur einmalige Safarierlebnisse und abwechslungsreiche Landschaften, sondern lassen sich darüber hinaus ideal mit einem Badeaufenthalt im Anschluss an einen Safariurlaub kombinieren.

Auch nach Ostafrika sind die Flugverbindungen inzwischen so gut ausgebaut, dass man in der Regel mit einem oder zwei Zwischenstopps von Deutschland aus direkt nach Tansania fliegen kann. Nach Kenia (Mombasa oder Nairobi) kann je nach Flugtag auch direkt ab Frankfurt geflogen werden.

Selbstfahren ist im östlichen Afrika aufgrund der enormen Entfernungen und der eher schlechten Straßenverhältnisse nicht möglich. Tansania und Kenia lassen sich am besten mit einem Fahrer (privat oder in der Kleingruppe von max. 6 Personen) oder per Kleinflugzeug erkunden. Bei einer geführten Reise mit eigenem Guide und Fahrzeug profitiert man von der Erfahrung der lokalen Guides, die die Nationalparks und Aufenthaltsorte der Wildtiere wie ihre Westentasche kennen. Auf diese Weise bietet sich einem ein tolles Tiererlebnis und man erfährt von einem Einheimischen viel über Land und Leute und die Gepflogenheiten vor Ort. Und das Beste an einer Gruppenreise: man muss sich um nichts kümmern und kann die Reise von Anfang bis Ende genießen.

Du möchtest 2020 endlich deinen Traum erfüllen und nach Afrika reisen? Dann habe ich einen Tipp für dich!

Für alle, die das faszinierende Abenteuer Afrika schon lange einmal selbst erleben wollen und sich bisher nicht getraut haben dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen, ist unsere Abenteuerreise im September 2020 genau das Richtige! Mit maximal 12 Teilnehmern reise ich nächstes Jahr nach Südafrika.

In unserer kleinen Gruppe erkunden wir zur perfekten Jahreszeit für die Tierbeobachtung die beeindruckenden Game Reserves im und um den Krüger Nationalpark, erleben faszinierende Begegnungen mit Jungtieren und Ihrer Familie zu Land und zu Wasser, lernen das Königreich Swasiland und seine Bewohner kennen und erfahren aus erster Hand was es heißt eine Glasfabrik in Südafrika zu betreiben. Natürlich dürfen auch die Sehenswürdigkeiten der Panoramaroute wie God‘s Window und die Three Rondavels nicht fehlen. Abschließend sorgen wir für ausreichend Bewegung bei unseren Wanderungen durch die beeindruckende Landschaft der Drakensberge.

Möchtest du am liebsten noch heute in dein persönliches Afrikaabenteuer starten?

Dann komm am besten am 17. Oktober 2019 um 18.30 Uhr zu unserem Themenabend in die reiselounge Ostfildern! An diesem Abend dreht sich bei uns alles ums Thema Afrika. Dabei werde ich ausführlich das Programm unserer Abenteuerreise im September 2019 vorstellen und alle Fragen rund um die Gruppenreise beantworten. Außerdem wird Manuela Schiffner von ihrer Reise zur Massenmigration in Kenia berichten. Einige südafrikanische Weine kosten wir zudem während der kleinen Weinprobe.

Natürlich kannst du dich auch sofort für die Gruppenreise anmelden, indem du das Anmeldeformular auf unserer Website nutzt. Oder wir treffen uns bald im Reisebüro zum Beratungstermin.

Ich freue mich riesig darauf euch mit dem Afrikafieber zu infizieren und bin gespannt, ob ihr euch genauso schnell in diesen einmaligen Kontinent verliebt wie ich!

Liebe Grüße 

Eure Corinna
Corinna Schmieder
Corinna Schmieder
Nach meinem Studium war ich über mehrere Jahre immer wieder in Afrika unterwegs. Insbesondere Namibia kenne ich wie meine Westentasche. Jetzt beschäftige ich mich viel mit der Nachhaltigkeit im Tourismus und reise auch gerne mal in die Nähe, zum Beispiel zum Wellness-Wochenende nach Bayern, zum Wandern nach Österreich, oder zum Skifahren in die Schweiz. Auf meiner Bucket List stehen aber dennoch auch Fernreiseziele - unter anderem Hawaii und das östliche Afrika. Dahin will ich schon lange. Hoffentlich klappt das bald!